Klimakrise: Ursachen und ein Lösungsansatz


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Ursachen der (gesellschaftlichen) Klimakrise – Pragmatische Verbesserung der individuellen Mensch-Natur-Beziehung

Eine Lösung des Problems Klimawandel ist immer noch nicht in Sicht: Die Dringlichkeit des Klimaschutzes ist gesellschaftlich inzwischen akzeptiert, wie nie zuvor. Trotzdem ändert sich das Verhalten vieler Menschen kaum. Insbesondere vor der Bundestagswahl 2021 in Deutschland wurde klar, dass die Mehrheit der Gesellschaft nicht so bereit war, wie manche politische Parteien vermutet hatten. Höhere Preise für Benzin oder ein Tempolimit wollten sie nicht. Im Zuge der fridays for future Bewegung seit 2018 wird ein weiteres Phänomen sichtbar: Viele Menschen reagieren mit Hass, Spott, Ablenkung, Diskreditierung und Aggression auf junge Menschen, die für ihre Zukunft demonstrieren.
Zu verstehen, wieso es zu keiner der wissenschaftlich geforderten Lösungen im Problemfeld Klimawandel kommt, wird an Stephen Gardiners Analyse des Klimawandels als einen perfect moral storm angeschlossen. Gardiners Arbeit fokussiert sich auf die Auseinandersetzung mit physikalischen Eigenschaften und sozio-politischen Strukturen des Problems. Gardiner versucht zu zeigen, dass Akteur*innen aufgrund dieser ungünstigen Zusammenhänge empfänglich für eine verzerrte moralische Beurteilung des Problems sind. Dies nennt er moral corruption.

Es wird also einen Input mit anschließender Diskussionsrunde zu diesen beiden Themeneinheiten geben:
1. Warum ändert sich nichts beim Klimaschutz – Eine Analyse und Erweiterung von Stephan Gardiners Perfect Moral Storm um eine sozio-kulturelle Perspektive und eine Perspektive auf die Motivationsgründe des Individuums.
2. Pragmatische Lösungsansätze, die darauf Bezug nehmen: Der Aufbau einer besseren Mensch-Naturbeziehung durch regionale Projekte: Beispiel Essbarer Waldgarten Göttingen, Urban Gardening.