Campregeln

Wir wollen, dass sich alle Menschen auf dem Camp wohl und sicher fühlen. Wir werden voraussichtlich recht viele Menschen auf dem Camp sein, seid also bitte wachsam und passt auf euch und aufeinander auf. Es werden auch Awareness-Personen ansprechbar oder erreichbar sein (siehe Verlinkung: Awareness Konzept). Schließlich wollen wir alle eine schöne Zeit miteinander verbringen!
 
Das Camp ist kein Ort für Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus oder jede andere Form der Diskriminierung! 
 
Generell vertrauen wir darauf, dass sich alle Teilnehmer*innen des Camps respektvoll und eigenverantwortlich verhalten. Auf einige Dinge möchten wir als Orga-Team jedoch gezielt hinweisen: 
 
Covid 19: 
Wir möchten euch bitten, sofern es möglich ist, in größeren Gruppen Abstand zu halten und Maske zu tragen, insbesondere dann wenn das Abstandhalten nicht möglich ist. Im Küchenzelt ist das Tragen von FFP2-Masken verpflichtend!
Zusätzlich laden wir euch ein, euch regelmäßig zu testen oder testen zu lassen. Bei Krankheitssymptomen kommt bitte nicht ins Camp!
Drogenfreier Raum: 
Wir bitten euch unmittelbar auf dem Campgelände keinen Alkohol, andere (bewusstseinsverändernde) Substanzen oder Tabak zu konsumieren. Dafür gibt es einen Raucher*innenbereich etwas abseits vom Camp. 
„Oben mit“
Bitte bedeckt während eurer Zeit im Camp euren Oberkörper und schwitzt solidarisch mit uns! Oben mit bedeutet, dass Menschen zumindest Tops oder T-Shirts tragen sollten.
 
In einer idealen Welt würden wir auf diese Regel nicht bestehen – aber auch wenn wir versuchen, uns auf den Weg zur Utopie zu begeben, agieren wir nicht im luftleeren Raum. In der gegenwärtigen Gesellschaft ist das oberkörperfreie Auftreten in der Öffentlichkeit etwas, das vor allem cis Männern und Menschen, deren Körper gesellschaftlichen Idealvorstellungen entsprechen, vorbehalten bleibt. Insbesondere FLINTA* sind, wenn sie sich ebenso verhalten, häufig sexistischen Blicken und Kommentaren ausgesetzt. Solange Freiheiten nicht für alle gelten, sind sie Privilegien und um Privilegien abzubauen, müssen sie sichtbar gemacht und konfrontiert werden. Um die Reproduktion patriarchaler Strukturen zu vermeiden, möchten wir uns solidarisch mit den Menschen verhalten, für die oben ohne meistens keine Option ist. 
Lautstärke: 
Für viele Menschen ist eine zu starke Lautstärke anstrengend und kräftezehrend. Wir befinden uns durch die Ringstraße ohnehin an einem eher lauten Ort – um es allen so angenehm wie möglich zu machen, bitten wir euch Rücksicht zu nehmen, nicht laut zu schreien oder zu skandieren. Wir möchten außerdem gern eine Geste, das Winken mit beiden Händen neben dem Kopf, statt des Klatschens etablieren. 
Menschen, die sich mehr Ruhe wünschen, können auch gern das Juzi aufsuchen und dort einen Moment verschnaufen. 
Ordnung & Sauberkeit
Wir bitten darum, eine gewisse Sauberkeit und Ordnung im Camp einzuhalten. Das Orga-Team ist nicht dafür zuständig, diese Arbeit allein zu übernehmen! Wir wünschen uns, dass alle im Camp, die anstehende Carearbeit übernehmen – und insbesondere männlich sozialisierte Personen sich dahingehend zu hinterfragen. 
Bitte spült euer Geschirr selbst ab und räumt es weg! Bitte trennt den Müll und entsorgt ihn selbstständig! Bitte geht regelmäßig durchs Camp und räumt mit uns auf! 
Fotos & Videos 
Die Aufnahme von Videos und Fotos (privat und Klimacamp Fotograf*innen) in den Gemeinschaftsbereichen des Klimacamps ist grundsätzlich möglich. Wir möchten aber darum bitten, dass keine Personen abgelichtet werden (Ausnahme: Ihr erhaltet eine ausdrückliche Erlaubnis der Personen) oder Personen unkenntlich gemacht werden (Verpixeln von Gesichtern und individuellen Körpermerkmalen).
Vegane Küche für alle (Küfa) 
Auch wenn nicht alle von uns Klimaaktivisti vegan sind, ist es doch unsere Küfa! Nutztierhaltung und die damit einhergehende Fleisch- und Milchproduktion sorgen gegenüber pflanzlichen Lebensmitteln für eine vergleichsweise hohe Anzahl an CO2-Emissionen und Umweltzerstörung. Dazu kommen tierethische Argumente (eine gerechte Welt für alle sollte alle Spezies einschließen – wenn es nicht notwendig ist, Tiere zu töten, warum sollten wir?). Keine Sorge – unser Essen ist trotzdem mega lecker! 😉
 
Aus diesem Grund bitten wir nur vegane Essensspenden an die Küfa weiterzugeben. Überschüssige, nicht vegane Lebensmittel könnt ihr gern in unser Verteilerregal tun. 
Wenn ihr Unverträglichkeiten/Allergien habt, lasst es uns gern wissen, wir versuchen dann, was möglich zu machen. 
Kommunikation & Hierarchien abbauen
Wir als Orga-Team haben uns im Vorfeld des Camps bereits zu vielen Aspekten Gedanken gemacht und Entscheidungen getroffen. Bei Fragen sind wir auch als Orga-Personen erkennbar und ansprechbar. Trotzdem möchten wir allen Menschen ermöglichen, sich – nach ihren Wünschen – im Camp einzubringen. Wir haben den Anspruch, bestehende (Wissens-)Hierarchien abzubauen. Ihr seid also herzlich eingeladen, an unseren Campplena teilzunehmen. Die Termine sind auf der Website und hängen im Camp aus. Um es neuen Personen etwas leichter zu machen, bieten wir Onboardings/Einstiegsabende an – zwischendurch (siehe ebenfalls Aushänge + Website) und in der Regel eine halbe Std. vorm Campplenum. 
Die Einführungen in die Awareness-Arbeit finden unabhängig vom Camp-Onboarding statt. 
 
Auch wenn wir daran arbeiten, können wir leider nicht alle Barrieren abbauen – diese Barrieren haben wir an anderer Stelle sichtbar gemacht (siehe Awareness). 
Sofern sich Menschen nicht an diese Campregeln halten, behalten wir uns vor, diese vom Camp auszuschließen!