Protokoll Vollversammlung der Klimagerechtigkeitsbewegung 29.5.2022
1) Vorstellung der Gruppen
- Gesundheitskollektiv Göttingen: Solidarisches Gesundheitszentrum (ähnlich wie in Hamburg oder Berlin), Menschen sollen gesundheitlich betrachtet/wieder gesund werden; zusammen mit Waageplatzforum & OM10, soll in die ehemalige JVA; Gesundheitsversorgung + Bar + Café; waren auch schon im Gespräch mit dem Bauausschuss der Stadt, Stadt will das aber potentiell auch lieber an einen Großinvestor vergeben, Treffen am Montag/morgen, Telefonliste
- Klimabündnis: am 1. Mittwoch im Monat, Vernetzung von verschiedenen Klimagerechtigkeitsgruppen, Klimaschutztage: es soll eine Resolution vorgelegt werden, die gegen das Greenwashing der Stadt vorgeht, 100-Städte-Programm > wurde abgeschmettert (hat nicht gepasst, es wurde bisher viel zu wenig gemacht); Bewerbung für das Hitze-Resilienz-Programm
- Greenpeace: gerade viel bei Klimaschutztagen eingebunden
- Parents for Future
- Basisdemokratische Linke (AK Klima): Ortsgruppe der Interventionistischen Linken, arbeitet zum Thema Militarismus, Rheinmetall entwaffen: Bündnis gegen die Rüstungsindustrie, im Sommer Aktionstage (Documenta in Kassel)
- Fridays for Future: viele (personelle) Wechsel bei FFF, deswegen noch unklar, was die nächsten Monate so abgeht (zumindest auf OG-Ebene, bundesweit geht ja so einiges); Vernetzung innerhalb FFFs für linke Peoples aus der Gruppe
- Waldgartengruppe in Grone: bauen erst Strukturen auf, Bildungsworkshops, Verntzung mit Nachbar*innenschaft, Versorgung mit Gemüse
- Göttingen Zero
- dgb Jugend
- Students for Future: eine Gruppe der for Future-Bewegung, für Klimagerechtigkeit an der Uni, neu gegründet im November, wollten bei den Klimaschutztagen aktiv werden, geht häufig von VA zu VA
- Extinction Rebellion: momentan vergleichsweise wenige Menschen, die zwar Lust auf große Projekte haben, aber sie selbst nicht stemmen können und deswegen auf Vernetzung angewiesen sind
- AStA/Grüne Hochschulgruppe: Umbenennung des Öko-Referats in Klimagerechtigkeitsreferat, AStA aktivistischer machen, besser mit Stadtgruppen vernetzen,
- (Linksjugend Solid)
- Ende Gelände
- Ohne Kerosin nach Berlin (s.u.)
2) Projektideen/Murmelrunde
- EndFossil Occupy: ist in Portugal gestartet, Unibesetzungen
- Rheinmetall entwaffnen: Documenta ist die eine der größten Kunstausstellungen, die in Kassel stattfindet; Kassel ist aber auch Rüstungsstandort; Documenta als Anlass, um Großaktionen/Demonstrationen zu starten; Göttingen räumliche Nähe; zusammen überlegen, wie wir von Göttingen aus das Bündnis supporten können; die Sozialistische Perspektive (andere IL-Gruppe aus Göttingen) arbeitet auch dazu und macht wöchentlich Treffen, gerade für Einzelpersonen
- Ohne Kerosin nach Berlin (Ohne Kerosin nach Düsseldorf): startet um den 13. August in Köln > Ruhrgebiet > Lützi > Göttingen > Berlin; Festival in Berlin; vermutlich 5 „Finger“; Unterstützung: in der Orga-Struktur, Pausentag in Göttingen (Aktionen, Schlafplätze, Foodsharing)
3) Murmelrunde: Ideensammlung für zukünftige Projekte
- Waldgartenprojekt: idealerweise ältere Menschen einbringen, Nachbar*innenschaft (die nicht akademisch ist) einbringen
- Ohne Kerosin nach Berlin: Mensch vom Waldgarten-Projekt kann mit Foodsharing unterstützen,
- Aktive Demo: regelmäßige Demotreffen, Ziel: Vernetzen, ins Gespräch kommen + nicht nur Banner hochhalten („große“ Beispiele: Klimacamp, OKNB)
- Strategische Diskussion: Was kann aus der VV hervorgehen? Es ist schwierig, neue Projekte und Bündnisse aus der VV heraus anzustoßen > deswegen ist es gut, sich bei bereits vorhandenen regionalen und überregionalen Bündnissen/Projekten zusammen zu tun, aber eigentlich bräuchte es Organizing
Organizing: Betroffene von der Klimakatastophe über ihre Betroffenheit organisieren (Mobilität: Öffis ausbauen; Energiekosten) - Rheinmetall entwaffnen: keine Sachen der BL, sondern die klinken sich da an/bringen sich da ein;
- Antirassismus; Menschen aus der Arbeiter*innen/Armutsklasse einbringen; die Bewegung inklusiver machen > AntiRa-Inputs
- Uni-/Schulbesetzung: eigentlich braucht es einen Generalstreik, dort sind wir noch lange nicht; können Unibesetzungen ein erster Schritt sein; wie kann das aussehen: Alltag unterbrechen, sich gemeinsam organisieren, Vollversammlung, viele mitnehmen und Perspektiven zusammenragen, Unis in die Verantwortung nehmen (Globaler Norden, reiches Land, Verantwortung aufgrund der Erkenntnisse)
Bedenken: schwer, die Kapazitäten der Beteiligten abzuschätzen; wenn Menschen aus der Besetzung rauskommen, können Menschen nicht immer easy zurückkommen; bleiben nachher Menschen übrig
Schulen: es sollte nicht nur Richtung Uni gehen, aber es ist auch schwierig, wenn Nicht-Schülis die Besetzungen an der Schule machen > müssten nicht zwangsläufig Besetzungen sein, sondern könnten auch FlashMops etc. sein
mit Forderungen verknüpfen - Klimaschutztagen: Menschen organisieren, die sich für das Thema interessieren, aber noch nicht die Systemfrage stellen
4) Kleingruppen zu Projektideen
- Organizing: Vortrag organisieren > wie funktioniert Organizing; Signal Gruppe, die drüber nachdenkt, wie das funktionieren kann:
https://signal.group/#CjQKIOfPzjI8Ses_EiETULjJ79flohRSQ7zkg_ZU2MHigBZeEhAL_xpYiZcU73izg0_ORrBj
- Rheinmetall entwaffnen: drüber geredet, warum wichtig ist (Zusammenhang Krieg und Klima, Entnazifizierung Documenta); existiert schon überregionale Vernetzung/Struktur, in Gö gibt es bald 2 offene Treffen dazu: 15.06 18 Uhr SP, Fr 10.06 18 Uhr BL > Einzelpersonen + gesamte Gruppen sind eingeladen, Plan besteht bisher noch nicht, beim offenen Treffen (+ in hoffentlich entstehenden Struktur) soll gemeinsam Gedanken gemacht werden, Einladung wird auch noch über verschiedene Kanäle geschickt; Menschen werden in verschiedenem Umfang einbringen können; Camp wird ähnlich wie bei EG sein
- Klimaschutztage: 23.-25.06; gibt Resolution > letzten 10 Jahre Klimaversagen Stadt Göttingen + Forderungen (ähnlich GöZe) > wäre cool wenn alle unterschreiben, Flyer aus Resolution sollen erstellt werden, wird noch Kreideaktion + Spontandemo, …
- Endfossil: September bis Dezember; Ideen wie kann eine Unibesetzung aussehen: mehrere Tage (noch offen ob zeitlich begrenzt, oder nach hinten offen), ein zentrales Gebäude, alle Ausgänge bis auf einen absperren, Programm für Besetzung / wie wird gestartet? Veranstaltungen unterbrechen?, als erstes an der Uni sein? / Vorlesungssäle blockieren + eigene Veranstaltungen im „Eingangsbereich“ / mit Profs kooperieren; wie mit Polizei umgehen / erwarten wir Räumung, dass sie uns Aufhalten; weiterer Prozess: Idee: Gemeinschaftsprojekt mit verschiedenen Gruppen Göttingens / erst einmal Prozessgruppe, die dann an andere Gruppen herantritt, Info-, Vernetzungsabende macht > Signal Gruppe: https://signal.group/#CjQKIDOUIhPqGvwxe9KXgYra7y29aSCBxH-0nTTbYJyY-UHJEhBxONAw39IQ3FtdQI-R3QKW
- Wenn ihr euch bei OKNB einbringen möchtet (Schlafplätze, Veranstaltungshinweise/-ideen, Foodsharing), meldet euch bei Katharina, die das in Göttingen mitkoordiniert: Katharina.Rothensee@posteo.de
5) Wie weiter mit der VV?
- Feedback: war cool, über bestehende Projektideen auszutauschen, mit Menschen anderer Gruppen in Austausch zu kommen, war interessant über abstrakte Themen (Organizing) zu reden, zu lang, guten Input für eigene Projekte bekommen
- Verfahrensvorschläge: gleich heute neuen Termin festlegen; 2 Teile, damit nicht alle 5h da sein müssen, beim nächsten Mal über Sommer reflektieren + wieder über bestehende Projektideen reden
- Termin: Vorschläge in 2 Monaten / in 4 Monaten / in Monaten >Stimmungsbild: 2 Monate: wenig Zustimmung, 4 Monate: viel Zustimmung, 6 Monate: mittelviel Zustimmung
- Protokoll auf die Klimacamp Website
- neue Prozessgruppe > 4 Menschen haben sich gefunden
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